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PD Dr. Christiane U. Birr

Wissenschaftlerin

Forschungsinteressen

  • Spanische Spätscholastik und Kirchenrecht der frühen Neuzeit
  • europäische Expansion und koloniales Recht
  • gelehrtes Recht im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit (insbesondere Fragen des Verjährungsrechts)
  • Rechts- und Verfassungsgeschichte der frühen Neuzeit

Projekte

Holzschnitt einer historischen Druckwerkstatt mit mehreren Arbeitern, die an Druckmaschinen und Satzkästen in einem großen Raum beschäftigt sind.

Thomas Duve, Manuela Bragagnolo, Polina Solonets, Christiane U. Birr, Fupeng Li mehr

Gemälde und Gruppenname.

Polina Solonets, Benedetta Albani, Christiane Birr, Manuela Bragagnolo, Karla Escobar, Yohan Park, Andreas Wagner, Johanna Wolf, Alexandra Anokhina mehr

Vita

Christiane Birr studierte Jura in Würzburg (Erstes Staatsexamen 1994, „gut“; Zweites Staatsexamen 1996, „vollbefriedigend“), bevor sie bei Dietmar Willoweit im Sommer 2000 mit einer Arbeit über die Entwicklung der Strafgerichtsbarkeit und den Ausbau der Landesherrschaft im Fürstbistum Würzburg des 15. und 16. Jahrhunderts promovierte.

Anschließend war sie als Assistentin am Institut für Rechtsgeschichte der Universität Würzburg tätig (2000-2002). Für ihr Habilitationsprojekt „Rechte im Strom der Zeit. Ersitzung und Verjährung in der europäischen Rechtsgeschichte“ wurde ihr 2002 der Bayerische Habilitationsförderpreis verliegen. Von 2003 bis 2005 forschte sie als Stipendiatin am Leopold-Wenger-Institut der LMU München. 2006 habilitierte sie sich an der Juristischen Fakultät Würzburg und erhielt die Lehrbefugnis für Deutsche und europäische Rechtsgeschichte, Kirchenrecht und Zivilrecht.

Von 2007 bis 2009 war sie als Akademische Oberrätin a.Z. am Leopold-Wenger-Institut der LMU München tätig, bevor sie im Herbst 2009 als wissenschaftliche Referentin an das Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie (ehemals Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) nach Frankfurt wechselte.

Seit 2013 koordiniert Christiane Birr als Arbeitsstellenleiterin die Forschungen im Akademieprojekt „Die Schule von Salamanca. Eine digitale Quellensammlung und ein Wörterbuch ihrer juristisch-politischen Sprache“. 2014 hat der Fachbereich Rechtswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt sie als Privatdozentin aufgenommen.

Ausgewählte Publikationen

Birr, C.: Tradition and Innovation in Knowledge Production: Gregorio López' Commentary on the Siete Partidas (1555). Rechtsgeschichte - Legal History Rg 32, S. 81 - 106 (2024)
Birr, C.: Dominium in the Indies. Juan López de Palacios Rubios’ Libellus de insulis oceanis quas vulgus indias appelat (1512–1516). Rechtsgeschichte - Legal History Rg 26, S. 264 - 283 (2018)
Solonets, P.; Birr, C.: From Paper to Screen: Lessons from the Digital Edition of Luis de Molina's De Iustitia et Iure [Legal History Insights, 04.07.2025]. (2025)
Birr, C.
Fornicatio,
in: Dictionary of the Juridical-Political Language of the School of Salamanca,
Birr, C.
Alea,
in: Dictionary of the Juridical-Political Language of the School of Salamanca,

Wissenschaftskommunikation

Jahrbuch 2014 Gesetzgebung im frühneuzeitlichen Hispanoamerika: Das Dritte Mexikanische Provinzialkonzil (1585)

Jahrbuch 2011 Die Schule von Salamanca und die Neue Welt

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