JEV-Stipendium für Europäische Verwaltungsgeschichte

22. Januar 2021

Benjamin Werner ist Empfänger des diesjährigen JEV-Stipendiums für europäische Verwaltungsgeschichte. Ziel seines Dissertationsprojektes ist es, mithilfe eines organisationssoziologischen Ansatzes, eine neue und innovative Perspektive auf die Rolle und das Wirken der kommunalen Sozialverwaltung zwischen Weimarer Demokratie und NS-Diktatur zu eröffnen. Es handelt sich um eine exemplarisch angelegte Studie mit dezidiert verwaltungshistorischem Zuschnitt. Die Arbeit geht neue Wege und fokussiert den Handlungskontext; sie generiert mithilfe der Organisationstheorie präzise Analysen des organisationalen Rahmens der Verwaltungsmitarbeiter, um besser als bisher die Funktionsweise der öffentlichen Verwaltung, das Eindringen rassenideologischer Imperative und schließlich die Rolle der Verwaltung im NS-Staat zu verstehen.

Benjamin Werner ist affiliierter Wissenschaftler und Doktorand am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, Dresden.

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