Briefwechsel Karl Josef Anton Mittermaier - Hermann Fitting

Herausgegeben und bearbeitet von Lieselotte Jelowik

Ius Commune Sonderheft 133
Juristische Briefwechsel des 19. Jahrhunderts
Frankfurt am Main: Klostermann 2000. X, 288 S.

ISSN: 0175-6532
ISBN: 3-465-03078-8


Im Rahmen des Editionsvorhabens "Juristische Briefwechsel des 19. Jahrhunderts" sollen ausgewählte Teile der Korrespondenz des Juristen und Politikers Karl Josef Anton Mittermaier im Druck zugänglich gemacht werden. Aus dem umfangreichen Material (ca. 12.000 Briefe, die im Nachlaß Mittermaier in der Universitätsbibliothek Heidelberg verwahrt sind) werden die Briefe der italienischen Korrespondenten und eine Bibliographie der Werke Mittermaiers an der Universität Federico II in Neapel bearbeitet und unter der Leitung von Aldo Mazzacane herausgegeben. Die Edition der Briefe von Wissenschaftlern und Praktikern anderer europäischer Staaten wird - beginnend mit deutschen Korrespondenten - im Max-Planck-Institut für Europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main von Barbara Dölemeyer organisiert. Dabei sind einerseits umfangreiche und sich über längere Zeit erstreckende Briefwechsel mit einzelnen Partnern, andererseits thematisch ausgewählte Bereiche, in denen Dokumente mehrerer Persönlichkeiten zusammengefaßt werden, vorgesehen. Es soll damit ein Einblick bzw. ein Einstieg in ein rechtswissenschaftliches und politisches "Netzwerk" von großer Reichweite gegeben werden. Die Korrespondenz war auch Basis der intensiven herausgeberischen Tätigkeit Mittermaiers, insbesondere für die "Kritische Zeitschrift für Rechtswissenschaft und Gesetzgebung des Auslandes" (ab 1828), die die internationalen Strömungen der juristischen Wissenschaft sowie die Entwicklung der Rechtsordnungen verfolgte und darüber informierte – ein wesentliches Organ der Anfänge der europäischen Rechtsvergleichung.

Die ersten hier vorzulegenden Bände beinhalten den Briefwechsel Mittermaiers mit Rudolf von Gneist (herausgegeben und bearbeitet von Erich J. Hahn) und mit Hermann Fitting (herausgegeben und bearbeitet von Lieselotte Jelowik). In diesen beiden Bänden sind auch die vorliegenden Gegenbriefe erfaßt. Für das gesamte Projekt gilt, daß möglichst die jeweiligen Gegenbriefe gesucht und publiziert werden sollen. Die Briefe werden chronologisch geordnet wiedergegeben, auch Gegenbriefe sind in diese Ordnung eingereiht. So kann sich in diesen Fällen häufig das Bild eines wirklichen "Austauschs" ergeben. Ein chronologisches Verzeichnis ist dem Briefwechsel vorangestellt. Bibliographie, Personen- und Sachregister erleichtern den Zugang.

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