Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Michael Stolleis ✝
Wir trauern um unseren ehemaligen Direktor Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Michael Stolleis (1941-2021).
Nur wenige Monate vor seinem 80. Geburtstag ist am 18. März 2021 Michael Stolleis in Frankfurt verstorben. Das Max-Planck-Institut verdankt ihm viel. Er hat seit seinem Eintritt in die Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 1991 das Institut geprägt wie kein anderer. Über viele Jahre hat er es alleine geführt, und auch nach seiner Emeritierung hat er sich wieder in die Pflicht nehmen lassen. Sein zugewandtes Wesen, seine unbedingte Zuverlässigkeit, seine rhetorische Eleganz sind vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zum Vorbild geworden. Ohne Michael Stolleis wären wir heute nicht in einem Neubau auf dem campus Westend, über den er sich immer wieder freute – und ohne ihn gäbe es uns als Institut wohl überhaupt nicht mehr.
Ein Nachruf auf Michael Stolleis findet sich hier.
Vita
2019
Meyer-Struckmann-Preis, Universität Düsseldorf
2018
Hegel-Preis der Stadt Stuttgart
2015
Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern
2014
Pour le mérite für Wissenschaften und Künste
2010
- Dr. jur. h.c. Universität Helsinki
- Bundesverdienstkreuz I. Kl.
2007-2009
Kommissarische Leitung des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte
2006
Emeritierung als Direktor am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte
2004
- Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Sektion Kulturwissenschaften
- Dr. sc. pol. h.c. der Universität Padua
2002
- Dr. jur. h.c. Universität Toulouse
- Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt
2001
Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften und Literatur
2000
- Mitglied der Finnischen Akademie
- Mitglied der American Society for Legal History
- Preis der Internationalen Balzan-Stiftung (Zürich/Mailand)
1999
Dr. jur. h.c. Universität Lund (Schweden)
1994
Research Award der Schwedischen Reichsbank
1992-1993
- Mitglied der Akademien in Mainz, Göttingen, Berlin-Brandenburg
- Mitglied der Wiss. Gesellschaften in Frankfurt a.M. und Lund /Schweden
1992
Fachgutachter der DFG für Rechts- und Verfassungsgeschichte
1991
Ernennung zum wiss. Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und zum Direktor am MPI für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt a.M.
1991
Leibniz-Preis der DFG
1981-1993
Vertrauensdozent der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1980 u. 1989
Rufe nach Düsseldorf und Göttingen
1974
Berufung nach Frankfurt a.M. auf einen Lehrstuhl (C 4) für Öffentliches Recht
1973
Habilitation in München für die Fächer Staats- und Verwaltungsrecht, Neuere Rechtsgeschichte und Kirchenrecht
1970
Assistentenstelle am Institut für Kirchenrecht und kirchliche Rechtsgeschichte (Prof. Dr. A. Frhr. v. Campenhausen)
1969
2. juristisches Staatsexamen in München, Habilitationsstipendium der DFG
1963/65
Fortsetzung des Studiums in Würzburg, 1. juristisches Staatsexamen
1961/63
Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg (Zweitstudium Germanistik und Kunstgeschichte)
1961
Winzergehilfenprüfung
1960
Abitur in Neustadt/Weinstr.
1941
geboren in Ludwigshafen/Rh.
Wissenschaftskommunikation
Jahrbuch 2007 Bilder im Recht