Historische Normativitätsregime – Methode

Die Wissenschaftler*innen der Abteilung beschäftigen sich mit Normativitätsregimen im europäischen Mittelalter, in Früher Neuzeit und Moderne. Wir arbeiten mit Quellen aus Afrika, Amerika, Asien und Europa. Wir legen unserer Arbeit ein weites Verständnis von Normativität zu Grunde und verstehen Rechtsgeschichte wie auch die Geschichte anderer Normativitätsregime – z.B. religiöser – als großen Translationsvorgang von Normativitätswissen. Gerade in einer theoretisch sensiblen Rekonstruktion dieser Translationsvorgänge sehen wir eine besondere Herausforderung rechtshistorischer Forschung, die ihre nationalen und transnationalen Traditionen kritisch weiterentwickelt. Der Blick auf „Regime“ des Normativen ermöglicht es, historische Konstellationen von Diskursen, Normen, Institutionen und Praktiken in ihrer Dynamik und in einer auch für globalhistorische Perspektiven offenen Weise zu analysieren.

Die Forschungen zu historischen Normativitätsregimen nehmen Ergebnisse der früheren Forschungsschwerpunkte „Multinormativität“, „Translation“ und „Rechtsräume“, von Forschungsprojekten zu Regelungsregimen sowie Überlegungen zu Rechtsgeschichten in globalhistorischer wie wissenshistorischer Perspektive auf, wie sie in den letzten Jahren am Institut entwickelt worden sind. Viele Projekte nutzen die Möglichkeiten der Digital Humanities. Einige werden in Kooperation mit anderen Institutionen im In- und Ausland durchgeführt.

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zum Forschungsprofil:

zu Rechtsgeschichte als Geschichte von Normativitätswissen:

zu Globalrechtsgeschichte:

zu historischen Normativitätsregimen:

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