Der Volksgeist bei Jacob Grimm

Karin Raude

 

Studien zur europäischen Rechtsgeschichte 331
Frankfurt am Main: Klostermann 2022, XIV, 400 S.

ISBN 978-3-465-04427-7
ISSN 1610-6040


Der Volksgeistgedanke war fester Bestandteil der Rechtsquellenlehre des frühen 19. Jahrhunderts und wird heute vor allem mit Friedrich Carl von Savigny in Verbindung gebracht. Die Idee eines schaffenden Volksgeists ist aber nicht nur in dessen Werken zu finden. Auch den bekennenden Savigny-Schüler Jacob Grimm beschäftigte zeitlebens die Frage nach dem „Ursprung“ – sei es der Sprache, der Kultur ober eben des Rechts.

Der Volksgeistgedanke war früh integraler Bestandteil seiner Wissenschaftskonzeption und beeinflusste maßgeblich sein gesamtes Werk und seine Forschungsarbeit. Diese Studie arbeitet detailliert Jacob Grimms eigenständiges Volksgeistkonzept heraus, das sich maßgeblich von den Vorstellungen seiner Vorbilder und Zeitgenossen (wie Herder, Schelling, Hegel oder Puchta) unterschied und die juristische Germanistik bis ins 20. Jahrhundert hinein beeinflusste. 

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