The Konradiner.
A Study in Genealogical Methodology

Donald C. Jackman

Ius Commune Sonderheft 47
Frankfurt am Main: Klostermann 1990. XVI, 316 S., 1 Falttafel

ISSN: 0175-6532
ISBN: 3-465-02226-2

Die Konradiner, die vom neunten bis elften Jahrhundert eine der zwei oder drei mächtigsten deutschen Dynastien waren, stellen seit langer Zeit ein verfassungsgeschichtliches und prosopographisches Rätsel dar. Indessen sind sie vorzüglich zu einem Versuch geeignet, der Unterscheidungskriterien zwischen Verläßlichkeit und Wahrscheinlichkeit genealogischer Folgerungen methodisch entwickelt. Die sich hieraus ergebende Objektivität in der Rekonstruktion von Verwandtschaften vermittelt Einsichten in das enge Verhältnis zwischen Regierungsgewalt und Familienstruktur. Besonders signifikant sind Beobachtungen über Erblichkeit herzoglicher und gräflicher Ämter, die Licht auf bestimmte Veränderungen im frühen deutschen Königreich werfen. Obwohl die Konradiner nur selten Könige waren, können sie durch ihren dauernden Vorrang und die bedeutende Zahl ihrer Mitglieder einzigartig zur Erkenntnis der frühen monarchischen Verfassung beitragen.

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