Perspektiven einer digitalen Rechtswissenschaft: Visualisierung, Audiovisualisierung und Multisensorisierung
No. 2018-03
Die Bedeutung der visuellen, audiovisuellen und der multisensorischen Medien wächst. Bei letzteren handelt es sich um hybride Medien, welche nicht nur den Seh- und Hörsinn ansprechen, sondern auch andere Sinne, wie etwa den Geruchssinn, Tast- und Bewegungssinn. In Anbetracht dieser medialen Entwicklung erforschen sowohl die digital humanities als auch, was man im Sinne einer Arbeitshypothese, eine digitale Rechtswissenschaft nennen könnte, die Visualisierung, Audiovisualisierung und Multisensorisierung. Bisher sind die zwei Gebiete weitgehend getrennte Wege gegangen, ohne einander gegenseitig zu beeinflussen. Und dies, obwohl jene sich, was die Visualisierung, Audiovisualisierung und Multisensorisierung betrifft, teilweise mit ähnlichen Problemen und Fragen auseinandersetzen. Der vorliegende Aufsatz bezweckt, und dies soll sein innovativer Beitrag sein, die beiden fachlichen Bereiche in Bezug auf die genannten Forschungsgegenstände einander anzunähern. Überdies soll damit zu einem interdisziplinären Erkenntnisgewinn beigetragen werden. Dies geschieht einerseits anhand von Überlegungen, welche durch die Hundertjahrfeier-Tagung der Zentralbibliothek Zürich (Schweiz) veranlasst worden sind. Andererseits geht dieser Aufsatz weit über die Themen dieser Tagung hinaus.