Ein Realist mit Idealen.
Der Völkerrechtler Karl Strupp (1886–1940)

Sandra Link

Studien zur Geschichte des Völkerrechts 5
Baden-Baden: Nomos 2003. XVI, 426 S.

ISBN: 978-3-8329-0201-8


Die Arbeit beleuchtet Werk und Biographie des deutschen Völkerrechtlers Karl Strupp (1886 –1940) vor den ideengeschichtlichen Zusammenhängen seiner Epoche. Dabei richtet sich besonderes Augenmerk auf die Diskussion zwischen Positivisten und Anhängern des Naturrechts um Natur und Grundlagen des Völkerrechts sowie auf das Spannungsverhältnis zwischen Imperialismus und Pazifismus.

Den Lebensabschnitten des Emigranten Karl Strupp folgend, bilden sich sechs Themenschwerpunkte heraus: völkerrechtsgeschichtliche Arbeiten; Kriegsrecht; das völkerrechtliche Delikt; Lehrtätigkeit und Wörterbuch des Völkerrechts; Kriegsvorbeugungsrecht; Grundsatzfragen des Völkerrechts.

Mit missionarischem Eifer bemühte sich Strupp um die Verbreitung des Völkerrechts innerhalb und außerhalb der Universitäten. Seine an der Realität der Staatenpraxis orientierte Arbeitsweise sorgte dafür, dass seine theoretischen Ansätze durchführbar blieben.

Das Verdienst Strupps um die deutsche Völkerrechtswissenschaft wird in dieser Arbeit erstmals einer umfassenden kritischen Würdigung unterzogen.

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