Call for Papers: International Conference:
Architecture_Metaphor

6-7 November 2020 – Frankfurt am Main, Germany

1. Mai 2020

Zur Beachtung: Wir werden die Entwicklungen der Corona Pandemie über die nächsten Monate beobachten und unsere Pläne entsprechend anpassen.

Sowohl in unserem allgemeinen Sprachgebrauch aber auch in verschiedensten professionellen Kontexten, greifen wir vielfach auf architektonische Metaphern zurück. Jedoch registrieren wir dies en Bezug wenn überhaupt nur beiläufig, wenn wir etwa über Softwarearchitekten, Gedankengebäude, Stützen der Gesellschaft und Gehirnarchitektur sprechen oder die Fassade erwähnen, die eine Person vor sich herträgt. Andersherum sind Metaphern vielfach in der Architektur und Urbanistik vorzufinden, wo sie für die Entwicklung von Entwurfskonzepten herangezogen, gleichzeitig aber auch als ein nützliches Medium angesehen werden, um die Besonderheiten von Entwürfen zu kommunizieren, diskutieren oder evaluieren. Beispiele reichen von kristallinen Gebäuden bis zum Gewebe einer Stadt, umfassen aber auch die bekannte Beschreibung Le Corbusiers von Häusern als ‚Wohnmaschinen’.
Die Konferenzthematik folgt keinem engen Metaphernverständnis im linguistischen Sinn. Der Fokus liegt vielmehr auf der Erkundung von Metaphern als produktive Mediatoren in Prozessen des Wissenstransfers zwischen architektonischen und alltäglichen Wissensbeständen aber auch zwischen Architektur und anderen professionellen Diskursen. Wir sehen Metaphern als eine Zugangsmöglichkeit, die Bedeutung von Architektur in gesellschaftlichen Ordnungsprozessen näher zu beleuchten. Die Grundannahme der Konferenz ist, dass Metaphern in epistemologische Denk- und Produktionsprozesse eingreifen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, in welcher Art und Weise Architektur als Ordnungspraxis in Wechselwirkung mit gesellschaftlichen und disziplinären Strukturen, Ordnungen und Wissensbeständen steht. Daher begrüßen wir Vorschläge aus allen Disziplinen.

Der voll Call for Papers ist hier einzusehen, zusammen mit einer ausführlicheren Darstellung der Thematik und weiteren Informationen. Einreichungen sollten bis 01. June 2020 per E-Mail an erfolgen.

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